Theaterlandschaft München
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Dok.fest 2015: "Fela Kuti - Ikone, Revolutionär und Gejagter", Regie: Alex Gibney

Zum 30. Jubiläum präsentierte das Dok.fest außergewöhnliche Werke aufstrebender Filmemacher aus aller Welt. Darunter überzeugte auch Regisseur und Drehbuchautor Alex Gibney mit seiner Dokumentation über Fela Kuti, dem Begründer des Afrobeat und afrikanische Volksikone der Siebziger. Gibney gilt als einer der wichtigsten Produzenten der Gegenwart.

In seinem Dokumtarfilm "Finding Fela" porträtiert er das Leben, die Musik und politische Bedeutung des nigerianischen Musikers und Saxophonisten Fela Anikulapo Kuti. Durch Konzertmitschnitte der Band "Africa '70", Archivaufnahmen sowie Interviews mit Familienmitgliedern und Weggefährten entsteht ein komplexes und facettenreiches Bild des Ausnahmetalents.

In 120 Minuten wird Felas Liebe zur Musik, seine sexuellen Ausschweifungen und Auseinandersetzungen mit dem diktatorischen Regime in Nigeria illustriert. Seine künstlerische Begabung setzte er in seinem Feldzug gegen die Obrigkeit als Form des politischen Protests ein. Damit inspirierte er eine ganze Generation von Afrikaner/innen und diente ihnen zugleich als Hoffnungsträger für eine lebenswertere Zukunft.

Dynamische Beats, energiegeladene Rhythmen und seine unbändige Lust am Leben machten ihn zur Legende. "Finding Fela" lädt zum Nachdenken, musikalischen Genuss und Mittanzen ein. Ein durchaus sehenswerter und gelungener Film!

Hier geht es zum offiziellen Trailer!

(Kritik von Mariella Röhrl, Studentin, 24 Jahre)